Diese platzartige Einmündung der Kleinen Weilstraße in die Straßenachse zum Heggertor diente mit dem Untermarkt als Hattinger Marktplatz.
An Markttagen hockten Straßenhändlern in ihren Verkaufsständen entlang der Straße und „verhökerten“ ihre Waren. Das kleinteilige Angebot herumziehender Händler, Gewürze, Gürtel, Täschchen, Beutel, Spiegel, Kämme, Nadeln, Schnüre, Brillen usw. wurde als Kram bezeichnet, der Händler als Krämer.
1905 wurde auf dem Obermarkt, „einem allgemeinen Bedürfnis Rechnung tragend“ das erste öffentliche „Pissoir“ aufgestellt. Als die Fußgängerzone eingerichtet wurde, entstand hier eine moderne Sitzplastik, die infolge eines Aprilscherzes der örtlichen Presse – Fotomontage mit Affen – im Volksmund Affenfelsen genannt wurde.
Seit 1988 erinnert der „Treidelbrunnen“ von Bonifatius Stirnberg, Aachen, an die Bedeutung der Ruhr als Transportweg für die Ruhrkohle.